Der örtliche Landtagsabgeordnete Ingo Schon hat die Pläne der Hessischen Landesregierung begrüßt, im Rahmen eines Notfallpaketes weitere 10 Millionen. Euro für die heimische Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Landwirtschaftsminister Ingmar Jung hatte bereits nach der Streichung der Steuerrückerstattung des Agrardiesels durch die Bundesregierung ein eigenes "Notfallpaket für hessische Bauern" angekündigt. Binnen weniger Wochen wurde nun ein Paket im Gesamtwert von 10 Millionen Euro geschnürt, um landwirtschaftlichen Betrieben in Grünland- und Ackerbauregionen Hessens direkt und unkompliziert zu helfen.

„Als Abgeordneter eines Wahlkreises, der durch den Weinbau und die Landwirtschaft in besonderer Weise geprägt ist, begrüße ich diese Maßnahmen zur Unterstützung unserer Landwirte ganz ausdrücklich und stehe bzw. stand im engen Austausch mit dem Ministerium, um sicherzustellen, dass insbesondere auch die Bedürfnisse unserer Rheingauer Landwirtinnen und Landwirte dabei berücksichtig werden“, so der Landtagsabgeordnete Ingo Schon.

Das vorgestellte Paket fußt auf drei Säulen:

Mit vier Millionen Euro sollen die Mittelkürzungen des Bundes bei der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) kompensiert werden. Diese Gelder können flexibel in allen landwirtschaftlichen Förderbereichen eingesetzt werden, wobei ein Schwerpunkt auf investiven Maßnahmen liegt, die darauf abzielen, die Arbeits- und Produktionsbedingungen zu verbessern und die betriebliche Wertschöpfung zu erhöhen. Dadurch sollen auch neue Einkommensquellen wie Direktvermarktung, "Urlaub auf dem Bauernhof", bäuerliche Gastronomie und Natur- und Landschaftspflege durch das Land erschlossen und unterstützt werden. „Hiermit schaffen wir in einem wichtigen Bereich Planungssicherheit“, so Schon.

Drei Millionen Euro werden für die Aufstockung der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete (AGZ) bereitgestellt, was eine wichtige Funktion zur Bewirtschaftung und Pflege der Kulturlandschaft in weniger rentablen Regionen unterstützt. Die bisher in diesem Programm zur Verfügung gestellten 18 Millionen Euro werden auf diese Weise um fast 20 Prozent erhöht, was v.a. Standorte zugutekommt, die sich beispielsweise durch Hangneigungen, besondere klimatische Voraussetzungen, geringe Bodenqualitäten oder auch andere spezifische Faktoren, wie Trockenheit oder hohe Ökotondichte (Bäume, Hecken, Gehölze) auszeichnen.

Weitere drei Millionen Euro schließlich sind für das Programm "Hessische Ackerkulturen" vorgesehen. Dieses Programm unterstützt den nachhaltigen Anbau von Ackerkulturen in Hessen und letztlich die Diversifizierung des Ackerbaus. Je nach betriebsindividuellen Standortvoraussetzungen können verschiedene Förderbausteine ausgewählt werden. Eine geschickte Kombination der verschiedenen Ackerkulturen leistet nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Naturschutz, sondern auch zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und Risikoabsicherung.

„Dieses Notfallpaket unterstreicht, dass uns die heimische Landwirtschaft sehr am Herzen liegt. Es ist eine der wichtigsten Maßnahmen der neuen Landesregierung, denn es setzt vor allem jetzt ein wichtiges Zeichen, wo die Bundesregierung der Branche massive Zusatzbelastungen auferlegt und zusätzlich Mittelkürzungen auferlegt hat,“ so Ingo Schon abschließend.

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